Spree (+ Seen)

Die Spree durchfließt das östliche Sachsen und das südöstliche Brandenburg. Verzweigungungen zwischen Burg und Schlepzig bilden eine Art Binnendelta. Zu den seenartigen Ausbuchtungen im Berliner Stadtgebiet zählen die Müggelseen und der Rummelsburger See. Die Spree mit 51 Brücken fließt mitten durch Berlin und prägt das Zentrum. An ihrer Mündung in die Havel ist sie der weitaus längere und auch wasserreichere Fluss. Dennoch heißt der weiterführende Lauf Havel.

Name: Spree (sorb. Sprjewja, tsch. Spréva, poln. Sprewa), vom germanischen Wortstamm spreu̯ (stieben, säen, sprengen, spreizen, sprühen)
Einzugsbereich: ~10100 km²
Quelle: drei Quellarme in Kottmar, Ebersbach und Neugersdorf
Länge: 382 km
Wasserstraße: 182 km schiffbar
Spreeradweg: 420 km
Mündung: in Berlin-Spandau in die Havel
Höhenunterschied: ~401 m, 9 Schleusen
Zuflüsse:
– links: Berste, Dahme
– rechts: Löbauer Wasser, Schwarzer Schöps, Malxe, Oelse, Briesener Mühlenfließ, Löcknitz, Erpe, Wuhle, Panke
Wasserqualität:
Ausflugsziele: Bautzen (historische Hauptstadt der Oberlausitz), Cottbus (kulturelles Zentrum der Niederlausitz), Biosphärenreservat Spreewald, Historischer Hafen Berlin, UNESCO-Welterbe »Museumsinsel in Berlin«
Besonderheiten: der Spitzname Spree-Athen für die preußische Hauptstadt ist erstmals für das Jahr 1706 belegt