Wasserwege

Geprägt wurde die Landschaft rund um Deutschlands Hauptstadt durch die Vergletscherungen während der letzten Kaltzeiten, verbreitete Böden sind Geschiebemergel und Schmelzwassersande. Havel, Spree und Dahme zählen im Berliner Stadtgebiet als Bundeswasserstraße. Die bekanntesten Berliner Seen stellen überwiegend Ausbuchtungen dieser Flüsse dar, und schließlich mündet das Berliner Wasser bei Havelberg in die Elbe. (Erschreckend übrigens das mangelnde Geographie-Wissen vieler Berliner Schulkinder über ihre Heimat.) Kleinere Fließgewässer mit Bachbiotopen sind das Tegeler Fließ, die Panke und die Wuhle. Interessante Erholungslandschaften liegen an zwei weiteren Zuflüssen der Havel außerhalb der Stadtgrenzen, an der Nuthe und am Rhin. Kurze Überblicke zu Kanälen und zu isolierten Seen runden die Angaben ab, welche hier einführend die (im Aufbau befindliche) Darstellung der Aktivitäten des Gewässerpädagogischen Netzwerkes Berlin ergänzen. Die heutigen Stadtgrenzen Berlins entsprechen übrigens weitgehend dem Groß-Berlin-Gesetz aus dem Jahre 1920, bei dem die Fläche durch Eingemeindungen etwa um den Faktor 13 zunahm.

DER Klassiker unter den Schilderungen über die Landschaft, ihre Geschichte und ihre Geschichten ist zweifellos Theodor Fontanes (1819-98) fünfbändiges Werk »Wanderungen durch die Mark Brandenburg« (erschienen 1862, 1863, 1873, 1882, 1889).